SPÖ-Stadtregierung kaufte bereits Grundstücke um Millionen Euro ein, aber jetzt gibt’s angeblich Probleme. Die St. Pöltner Volkspartei fragt nach.
Für die wahlwerbende SPÖ war er das wichtigste Thema vor der Gemeinderatswahl 2021: Der sogenannte „Südsee“, der künstlich im Süden der Landeshauptstadt errichtet werden sollte. Schon bei der Präsentation der Idee hegten Expertinnen und Experten aber Zweifel am Projekt, läge der neue See doch in einem Wasser-Schongebiet und nur wenige hundert Meter von den Brunnen im Wasser-Schutzgebiet entfernt. „Ein derartiger direkter Zugang zu einem Grundwasserkörper bedeutet immer auch eine Erhöhung des Gefährdungspotenzials“, wurde ein Experte damals zitiert. Probebohrungen sollen diese Expertenmeinung nun angeblich bestätigen.
Das Problem: Die SPÖ-Stadtregierung hat bereits erste Grundstücke im Ausmaß von über 76.000m² um über 1,3 Millionen Euro angekauft. Angeblich will man nun auf mehrere Süd-Teiche umschwenken. Die St. Pöltner Volkspartei verlangt nun Antworten mittels offizieller Anfrage an den Bürgermeister.
„Mit dem Trinkwasser spielt man nicht“, hält dazu Vizebürgermeister Matthias Adl klar fest. „Deshalb fordern wir die SPÖ-Stadtregierung auf, die Ergebnisse der bisherigen Untersuchungen zu veröffentlichen und zum Stand der Planungen Stellung zu beziehen. Eine entsprechende Anfrage an die SPÖ-Stadtregierung wurde von uns eingebracht.”
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