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AutorenbildFlorian Krumböck

Krumböck: „Müssen uns dem Problem ‚Mobbing‘ stellen“

Einer von fünf Jugendlichen ist von Cybermobbing betroffen. 23% der Jugendlichen werden laut Studien "in irgendeiner Form gemobbt". Bundesrat Florian Krumböck will, dass sich die Gesellschaft diesem Problem stellt.



Die gute Nachricht sei, dass Mobbing in Schulen in den letzten Jahren zurückgegangen ist. Vom traurigen Platz an der Spitze hat Österreich sich beim Anteil betroffener Jugendlicher in den OECD-Schnitt eingereiht. „Wir haben durch Mobbing- und Gewaltprävention viele Fortschritte erzielen können. Aber dennoch leiden heute noch 17 Prozent aller Jugendlichen unter Cybermobbing. Fast 23 Prozent aller Schülerinnen und Schüler werden laut letztem OECD-Bericht ‚in irgendeiner Form gemobbt‘. Dagegen können und müssen wir etwas tun“, ist VP-Bundesrat Florian Krumböck überzeugt. Er fordert mehr professionelle Hilfe an den Schulen und setzt sich für eine Bewusstseinskampagne in der Region St. Pölten ein.


Beratungsangebote sollen näher an Jugendliche rücken

Krumböck verweist dabei etwa auf seine Forderung nach einem besseren Angebot an Schulpsychologen und -sozialarbeitern. „Lehrerinnen und Lehrer können soziale Probleme nicht immer abfangen und auflösen. Je näher Sozialarbeiter und Psychologen sind, desto besser kann hier mit den Jugendlichen gearbeitet werden und desto besser können Pädagoginnen und Pädagogen entlastet werden“, so Krumböck.


"Rat auf Draht"-Zahlen zeigen Problem

Dass Mobbing und psychische Gewalt unter Jugendlichen ein Problem ist, zeigen auch die Zahlen der Jugendberatung „Rat auf Draht“ aus dem Jahr 2021. Über 1.000 Beratungen gab es explizit zum Thema „Mobbing, Problemen mit Mitschülern“. Dazu kommen noch fast 2.500 Beratungen in Sachen Gewalt.


„Mobbing-Opfer entwickeln Ängste, verschlechtern sich in der Schule oder entwickeln oft psychosomatische Beschwerden. Wir müssen mit Aufklärung und Hilfe zur Selbsthilfe entgegentreten, wenn Jugendliche Grenzen im Umgang miteinander überschreiten und für einzelne das Leben zur Hölle wird“, hält der Bundesrat fest, der sich in den kommenden Jahren im Landtag für entsprechende Mittel einsetzen möchte.

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