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AutorenbildFlorian Krumböck

Sicherheitszentrum soll 2030 in Betrieb gehen

In St. Pölten sind die Weichen für das Polizeisicherheitszentrum gestellt worden. Nachdem der Gemeinderat grünes Licht für den Verkauf von Baugründen an das Land gegeben hatte, wurde das Projekt am Dienstag einstimmig von der Landesregierung genehmigt. Der Landtag wird sich noch im September mit dem Projekt befassen. Der Baustart ist für Mitte 2027 vorgesehen, die Inbetriebnahme soll 2030 folgen, kündigte Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner bei einer Pressekonferenz an. Das Investment beträgt 171 Millionen Euro.


Abgeordneter Florian Krumböck, Innenminister Gerhard Karner, Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner und Bürgermeister Matthias Stadler bei der Präsentation des Projekts (Quelle: NLK/Pfeiffer)

Die wichtigsten Fragen und Antworten zum Projekt gibt's hier:


Wo wird das Sicherheitszentrum errichtet?

Das Projekt wird anschließend an die bestehenden Polizeigebäude im Westen der Stadt auf der "Schanze" umgesetzt. Schon jetzt befindet sich dort die Logistikabteilung der Polizei, das Landeskriminalamt und eine Einheit der Diensthunde.

 

Was wird im Sicherheitszentrum errichtet?

Auf 36.300m² Geschossfläche wird modernste Infrastruktur für die Polizeizentrale Niederösterreichs errichtet. Die Landespolizeidirektion schafft es erstmals alle Abteilungen zu bündeln. So siedeln die Landespolizeidirektion selbst sowie das Landesamt für Staatsschutz und Extremismusbekämpfung in die neuen Räumlichkeiten.


Neu errichtet wird ein Einsatztrainingszentrum, das bessere Ausbildungsmöglichkeiten für die Exekutive bringt. Schießtrainings erfolgen unterirdisch, womit kaum Lärmbelastung gegeben ist.


Auch die Polizistinnen und Polizisten des Stadtpolizeikommandos, des Polizeianhaltezentrums und der PI Linzerstraße übersiedeln und bekommen moderne Arbeitsbedingungen. 


Das kommt nicht - trotz Gerüchten:

Ein Hubschrauber wird nicht stationiert. Zwar wird es - wenig überraschend für eine Polizeizentrale - einen Landeplatz geben, aber dieser wird nur in Ausnahme- und Notfällen benutzt, etwa wenn die Sicherheitslage es erfordert. Ein Regelbetrieb ist nicht vorgesehen.


Was hat die Stadt davon?

Neben der Polizei und den dort tätigen Polizistinnen und Polizisten profitiert die Stadt auch in weiterer Hinsicht vom Bau des Sicherheitszentrums.


Weniger Schießlärm im Süden der Stadt: Gemeinsam mit einer Bürgerinitiative und mit Unterstützung von Minister Gerhard Karner haben wir dafür gesorgt, dass nicht nur mit Pistolen, sondern auch mit Sturmgewehren im Indoor-Einsatztrainingszentrum geübt werden kann (sh. hier). Das bedeutet weniger Lärm für die ganze Stadt, aber besonders im Süden, wo die Polizei aktuell am Outdoor-Schießplatz des Bundesheers trainiert.


Chancen für die Stadtentwicklung: Durch die Übersiedelung des Stadtpolizeikommandos wird eine über 6.000m² große Fläche in zentralster Lage der Stadt frei. Wir müssen hier gemeinsam mit der BIG nach den besten Möglichkeiten für eine zukunftsgerichtete Nachnutzung suchen und dabei auch die Bevölkerung einbinden.


Warum gibt es Proteste der Anrainer?

Hier wurde nicht ehrlich mit den Anrainerinnen und Anrainern kommuniziert. Die SPÖ-Stadtregierung hat zuerst die Erweiterung des Stadtwaldes versprochen und dann ein Bauvorhaben präsentiert. Da muss mit Widerstand gerechnet werden. Schade, dass darunter auch das Projekt gelitten hat. Nach vielen Gesprächen ist es aber gelungen, das Projekt weiter weg von der Siedlung in den Westen zu verlagern.




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